Arbeitslos und verzweifelt!
Hallo Zusammen,
ich bin jetzt seit fast 1 Jahr arbeitslos und ziemlich verzweifelt. Ich habe ca. 12 Jahre in derselben Firma gearbeitet, dann wurde umstrukturiert und ich hätte was komplett Neues machen müssen, ich habe dann gekündigt, weil ich mit der Arbeit nicht klargekommen wäre und mir zuvor auch ein anderer Job versprochen wurde.
Ich bin dann ca. 3 Monate zu einer anderen Firma gegangen, da machte ich dann die gleiche Arbeit wie bei der Firma zuvor, allerdings gefiel es mir da gar nicht und es war auch sehr weit zu pendeln. Ich habe mich dann entschieden aufzuhören und eine Umschulung zu machen. Einen Job den ich eig. schon immer machen wollte.
Leider ist es aber so, dass man in dem gewünschten Job, ohne Berufserfahrung, keine guten Chancen hat. Sobald ein Bewerber mit Berufserfahrung dabei ist, bin ich sowieso schon aussortiert. Das das so hart werden würde, wusste ich leider auch nicht. Meine Umschulung dauert jetzt noch ca. 2 Monate.
Ich habe solche Angst, dass ich keinen passenden Job mehr finde, und bin ziemlich verzweifelt. Ich kann nicht mehr gut schlafen und bin ständig nervös. Unter Leute gehen mag ich auch nicht mehr. Ich mag nicht einmal Nachbarn auf dem Hausgang treffen, weil die könnten ja fragen warum ich immer zu Hause bin.
Leider habe ich kurz vor der Corona Krise gekündigt, hätte ich gewusst, dass das alles so kommt, hätte ich natürlich nicht gekündigt, aber das weiß man ja vorher nicht immer.
Ich bin jetzt fast 30 Jahre. Andere in meinem Alter heiraten, bekommen Kinder, haben tolle Jobs, stehen eben mit beiden Beinen mitten im Leben. Und bei mir ist da nur ein ganz großes Loch und ein ganz großes Fragezeichen wie es weiter gehen soll. Ich bin echt sehr verzweifelt… Ich habe vor ca. 2 Jahren eine Wohnung gekauft, gut meine Rücklagen würden noch eine Weile reichen, aber ich möchte auch nicht alles für meine Arbeitslosigkeit auflösen und vor allem will ich wieder einen Job der mir Spaß macht.
Ist es jemanden mal genauso gegangen? Wie habt ihr euch da selber beruhigt?
Mit anderen möchte ich darüber eig. gar nicht sprechen, weil ich Angst habe, dass ich nicht verstanden werde, und nur Vorwürfe kommen. Ich schäme mich mittlerweile auch, dass ich so lange zu Hause bin. Ich bin seit ich 17 Jahre bin immer arbeiten gegangen… so wollte ich auch nie enden! Meine Verwandten nannten mich letztens sogar Schmarotzer.
Das Schlimme ist noch, dass ich momentan sehr viel Zeit zum Lernen hätte für meinen Abschluss meiner Umschulung, aber ich bin einfach ständig unter Strom, kann mich nicht konzentrieren und denke den ganzen Tag nur nach. Mittlerweile geht das Ganze auch auf meine Gesundheit, ich habe ständig Kopfschmerzen, esse kaum was, weil ich einfach nichts runter bekomme. Seit einer Woche habe ich immer wieder mal „Herzstechen“ ich weiß nicht ob es von meiner inneren Unruhe kommt oder ob das einfach normal ist.
Ich bin generell ein sehr nachdenklicher Mensch, mache mir immer viel zu viele Gedanken, auch über unwichtige Dinge. Ich bin gleich mal nervös. Und ich kann mit Veränderungen ganz schwer umgeben. Bevor ich mich Veränderungen stelle, laufe ich immer davon, dass war schon immer so. Vor meiner Familie und Freunden zeige ich mich immer als selbstbewusst und mir kann so schnell keiner was. Aber eigentlich ist das gar nicht so.
Vielleicht kann mir ja jemand seinen Weg erzählen, falls er so was ähnliches schon mal erlebt hat. Vielen lieben Dank.
Jessica
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Hi Jessica,
das alles tut mir so leid für dich! Ich verstehe, dass das nicht einfach ist.
Du bist sicher grad in einer sehr schwierigen Situation. Aber sei dir bewusst, dass das jedem passieren kann. Gerade jetzt in der Corona-Krise, da bist du definitiv nicht die Einzige, die in der Situation steckt. Das war so alles nicht vorhersehbar und kommt dann eben gerade so schlimm, weil man ja nicht ahnen konnte, wie das Ganze mit Corona verläuft. Ich denke, das ist wichtig, dir bewusst zu machen.
Aber pass auf, dass sich die Situation nicht in eine Depression entwickelt bzw. nicht noch schlimmer wird. Such dir Unterstützung, es gibt sicher bei euch in der Nähe Hilfsangebote, für schwierige Situationen, evt. auch Stellen wo man anrufen kann und die dir dann weitere Unterstützung bieten. Bzw. vielleicht auch solche, die dir bei der Jobsuche helfen können.
Am wichtigsten ist jetzt, glaube ich, dass es dir selbst wieder gut geht. Du solltest dich um dich kümmern und alles an Unterstützung annehmen, was du bekommst.
Versuch auch, die Angst zu überwinden, und dich einem Freund/einer Freundin oder deiner Familie anzuvertrauen. Du kannst ihnen sagen, dass dich das doch alles sehr mitnimmt. Ich nehme an, sie werden Verständnis haben. Vielleicht haben sie aber, durch das Bild das du vermittelst, auch gar nicht ahnen können, wie es dir wirklich geht. Und vielleicht können und wollen sie dir auch helfen. Es ist nicht schlimm, Schwäche zu zeigen.
Ich hoffe, das wird wieder und bin mir sicher, dass du aus der Situation raus kommst. Setz dich nicht zuviel unter Druck und hab Vertrauen in dich selbst.
Ich drück dich aus der Ferne und schicke dir Kraft. Alles alles Gute für dich!
LG
goldensun7
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Danke für deine netten und aufmunternden Worte!!
Das tat echt gerade gut das zu lesen.
Ich hatte gestern ein Vorstellungsgespräch, da war ich im Okt. schon einmal. Habe dann aber nicht angefangen weil ich den Job nach 2 Monaten ganz alleine machen hätte sollen, und da ich keine Berufserfahrung habe war mir das zu viel Verantwortung, da der Job wirklich sehr komplex ist und man das alleine ohne Berufserfahrung nicht schaffen würde. Im Dez. hat damals eine andere Bewerberin da angefangen, die hatte auch keine Berufserfahrung, die ist dann sogar nach zwei Wochen gegangen, weil sie es eben nicht geschafft hat. Mir wäre es gleich gegangen, deshalb hab ich damals gleich gesagt, dass das nicht in in Frage kommt.
Jedenfalls hat mir der Chef von der Firma zugesagt, dass er sich meldet wenn sich nochmal was ergibt. So jetzt hat er Mitte Dez. die Stelle nochmal ausgeschrieben aber diesmal wäre sie eben nicht so das man dann alles alleine machen müsste bzw. man für die Sachen dann alleine verantwortich ist.
Er hat sich dann bei mir nicht gemeldet, ich hab mir dann gedacht ich schick jetzt einfach nochmal eine Bewerbung hin, weil zu verlieren hab ich ja nichts.
Dann ein Monat später haben sie mich angerufen.... die Dame am Telefon war aber schon sehr unfreundlich und hat mich schon "runter gemacht" warum ich bis jetzt keinen Job habe.. etc.
Ich war dann diese Woche nochmal beim Vorstellungsgepräch bei ihnen, und das erste was der Chef zu mir sagte war "was hast du den das letzte halbe Jahr gemacht??"... ganz vorwurfsvoll. Und gemeint, er braucht Leute die wirklich arbeiten wollen und fleißig sind, und auch viel weiter bringen am Tag. Er hat nämlich nur so gute Leute bei ihm. Ich empfand das als sehr unsympatisch und auch ein bisschen frech. Naja, jedenfalls könnte ich jetzt im April anfangen, im März habe ich meine Prüfungen. Dann habe ich noch genug Zeit zum Lernen.
Da ich mich da aber jetzt nicht wirklich wohl fühle, werde ich halt nebenbei jetzt trotzdem noch weiter suchen,.. und wenn ich was "besseres" finde bzw. wo sie netter sind, dann werden ich ihm absagen.
Er meinte noch, wenn ich nicht anfange, dann stellt er die Anzeige halt nächste Woche nochmal in die Zeitung...
Ich ging mit einem ganz schlechten Gefühl da raus. Ich empfand es auch als respektlos mir gegenüber, ich meine ich habe mit 17 angefangen zu arbeiten und arbeitete jetzt 12 Jahre Vollzeit, andere fangen in meinem Alter erst mal arbeiten an. Er hat mich so hingestellt als ob ich noch nie gearbeitet hätte.
Das Gespräch damals im Okt. war viel angenehmer, da wollte er mich umbedingt einstellen.
Damals meinte er auch noch vom Gehalt her ich soll ihm einfach sagen wie viel ich brauche..
Und jetzt meinte er, er muss mich als "Schulabgänger" einstufen, aber nur wegen meinem "hohen" Alter (30!!!) muss er mir halt mehr zahlen...
Ich hoffe jetzt, dass ich in den zwei Monaten was anderes finde. Ansonsten muss ich anfangen und dann weiter suchen.. nützt ja nichts.
Ich weiß nicht, muss man sich alles gefallen lassen, wenn man arbeitslos ist? Sehen sich da manche Personaler oder Chefs als etwas Besseres?
Ach ja und er meinte noch er ist ja ein Karrieretyp. Viele Frauen arbeiten halt nur nebenbei ein bisschen, weil der Mann ja sowieso verdient.... sowas kann ich mir sowieso nicht anhören, also ob wir Frauen nichts auf die Reihe bekommen. Ich war noch nie von einem Mann finanziell anhängig, weder bei meinem Wohnungskauf noch sonst....
So das musste jetzt einfach raus...
LG Jessica
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Hallo Jessica,
oh Mann. Das sind ja echt unverschämte Aussagen, die du dir da anhören musst.
Also wie du sagst, kein gutes Gefühl, und das heißt, das beste wäre, sich diese Türe offen zu lassen. Aber parallel Vollgas geben, was besseres zu finden. Denn ganz ehrlich, das wäre jetzt keine Firma, in der ich arbeiten möchte.
Die werden halt drauf gekommen sein, dass die Stelle so mit diesen Anforderungen nicht zu besetzen ist, und sie sich anpassen müssen. Ein Glück für dich, dass du das damals schon wusstest. Aber für jetzt ist das sicher auch nicht die Zukunft.
Es ist halt so: Es ist prinzipiell um einiges schwieriger, sich aus der Arbeitslosigkeit heraus zu bewerben. Eine Lücke im Lebenslauf... klar, da wird nachgefragt. Aber DU weißt, und das ist das Wichtigste, dass du immer gearbeitet hast, verantwortungsbewusst, gewissenhaft und fleissig, und dir das Leben in diesem bescheuerten Jahr einfach schlecht mitgespielt hat.
Sie wissen das leider nicht, können es auch nicht wissen. Von daher ist es sicher das beste, dies bei Bewerbungsgesprächen auch ganz offen zu kommunizieren. Bzw. sich die Überlegung zu machen, wie man es kommuniziert. Dass man sich zum Beispiel in der Zeit auch voll und ganz auf die Ausbildung konzentrieren wollte und glücklicherweise dafür die Möglichkeit hatte. Oder irgendeine andere Tätigkeit, die möglicherweise im weiteren Sinne für den Job relevant ist und mit der du in der Zeit zu tun hattest.
Also das Fragen ist durchaus legitim, und sieh hier deine Chance, dich und deine Motivation zu präsentieren. Vermittle das so, dass du echt Lust drauf hast und wirklich genau in der Firma arbeiten willst. Es ist aber nicht gerechtfertigt, dir irgendwas einzureden. Dass du dich von deinem Mann aushalten lassen würdest oder so. Lass diese Aussagen nicht an dich heran, die entbehren jeder Grundlage.
Und für die Präsentation von dir und deiner Motivation ist halt das allerwichtigste, dass es dir gut geht. Das strahlst du nämlich auch aus dann. Schau auf dich. Iss regelmäßig. Geh spazieren (ok ist Überwindung aber macht den Kopf frei). Oder beschäftige dich mit einem anderen Hobby (Bewegung ist halt sehr gut). Und dann sie das Ganze vielleicht als "Unternehmen ICH" - also wie wenn du jetzt selbstständig wärst, ist das Ziel und der Zweck für dich halt, einen tollen Job zu finden der dir gefällt (oder mindestens besser ist als der in Aussicht... ).
Und dann volle Energie reinstecken. Ich bin mir sicher, du schaffst das. Und wenns soweit ist, gerne hier auf dem Laufenden halten.
Ich schick dir Kraft und Energie!
Alles Gute
goldensun7
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Hallo Zusammen,
ich bin jetzt seit fast 1 Jahr arbeitslos und ziemlich verzweifelt. Ich habe ca. 12 Jahre in derselben Firma gearbeitet, dann wurde umstrukturiert und ich hätte was komplett Neues machen müssen, ich habe dann gekündigt, weil ich mit der Arbeit nicht klargekommen wäre und mir zuvor auch ein anderer Job versprochen wurde.
Ich bin dann ca. 3 Monate zu einer anderen Firma gegangen, da machte ich dann die gleiche Arbeit wie bei der Firma zuvor, allerdings gefiel es mir da gar nicht und es war auch sehr weit zu pendeln. Ich habe mich dann entschieden aufzuhören und eine Umschulung zu machen. Einen Job den ich eig. schon immer machen wollte.
Leider ist es aber so, dass man in dem gewünschten Job, ohne Berufserfahrung, keine guten Chancen hat. Sobald ein Bewerber mit Berufserfahrung dabei ist, bin ich sowieso schon aussortiert. Das das so hart werden würde, wusste ich leider auch nicht. Meine Umschulung dauert jetzt noch ca. 2 Monate.
Ich habe solche Angst, dass ich keinen passenden Job mehr finde, und bin ziemlich verzweifelt. Ich kann nicht mehr gut schlafen und bin ständig nervös. Unter Leute gehen mag ich auch nicht mehr. Ich mag nicht einmal Nachbarn auf dem Hausgang treffen, weil die könnten ja fragen warum ich immer zu Hause bin.
Leider habe ich kurz vor der Corona Krise gekündigt, hätte ich gewusst, dass das alles so kommt, hätte ich natürlich nicht gekündigt, aber das weiß man ja vorher nicht immer.
Ich bin jetzt fast 30 Jahre. Andere in meinem Alter heiraten, bekommen Kinder, haben tolle Jobs, stehen eben mit beiden Beinen mitten im Leben. Und bei mir ist da nur ein ganz großes Loch und ein ganz großes Fragezeichen wie es weiter gehen soll. Ich bin echt sehr verzweifelt… Ich habe vor ca. 2 Jahren eine Wohnung gekauft, gut meine Rücklagen würden noch eine Weile reichen, aber ich möchte auch nicht alles für meine Arbeitslosigkeit auflösen und vor allem will ich wieder einen Job der mir Spaß macht.
Ist es jemanden mal genauso gegangen? Wie habt ihr euch da selber beruhigt?
Mit anderen möchte ich darüber eig. gar nicht sprechen, weil ich Angst habe, dass ich nicht verstanden werde, und nur Vorwürfe kommen. Ich schäme mich mittlerweile auch, dass ich so lange zu Hause bin. Ich bin seit ich 17 Jahre bin immer arbeiten gegangen… so wollte ich auch nie enden! Meine Verwandten nannten mich letztens sogar Schmarotzer.
Das Schlimme ist noch, dass ich momentan sehr viel Zeit zum Lernen hätte für meinen Abschluss meiner Umschulung, aber ich bin einfach ständig unter Strom, kann mich nicht konzentrieren und denke den ganzen Tag nur nach. Mittlerweile geht das Ganze auch auf meine Gesundheit, ich habe ständig Kopfschmerzen, esse kaum was, weil ich einfach nichts runter bekomme. Seit einer Woche habe ich immer wieder mal „Herzstechen“ ich weiß nicht ob es von meiner inneren Unruhe kommt oder ob das einfach normal ist.
Ich bin generell ein sehr nachdenklicher Mensch, mache mir immer viel zu viele Gedanken, auch über unwichtige Dinge. Ich bin gleich mal nervös. Und ich kann mit Veränderungen ganz schwer umgeben. Bevor ich mich Veränderungen stelle, laufe ich immer davon, dass war schon immer so. Vor meiner Familie und Freunden zeige ich mich immer als selbstbewusst und mir kann so schnell keiner was. Aber eigentlich ist das gar nicht so.
Vielleicht kann mir ja jemand seinen Weg erzählen, falls er so was ähnliches schon mal erlebt hat. Vielen lieben Dank.
Jessica
Du bist in einer so misslichen Lage! Da würde ich nicht lange Fackeln und Fahrten auf mich nehmen. Du bist jetzt ein Jahr zu Hause. Das alg1 läuft nicht ewig. Bestehe nicht auf dein home Office. Versuche Fuß zu fassen und suche nebenbei weiter wenn es gar nicht geht.
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Hallo Zusammen,
ich bin jetzt seit fast 1 Jahr arbeitslos und ziemlich verzweifelt. Ich habe ca. 12 Jahre in derselben Firma gearbeitet, dann wurde umstrukturiert und ich hätte was komplett Neues machen müssen, ich habe dann gekündigt, weil ich mit der Arbeit nicht klargekommen wäre und mir zuvor auch ein anderer Job versprochen wurde.
Ich bin dann ca. 3 Monate zu einer anderen Firma gegangen, da machte ich dann die gleiche Arbeit wie bei der Firma zuvor, allerdings gefiel es mir da gar nicht und es war auch sehr weit zu pendeln. Ich habe mich dann entschieden aufzuhören und eine Umschulung zu machen. Einen Job den ich eig. schon immer machen wollte.
Leider ist es aber so, dass man in dem gewünschten Job, ohne Berufserfahrung, keine guten Chancen hat. Sobald ein Bewerber mit Berufserfahrung dabei ist, bin ich sowieso schon aussortiert. Das das so hart werden würde, wusste ich leider auch nicht. Meine Umschulung dauert jetzt noch ca. 2 Monate.
Ich habe solche Angst, dass ich keinen passenden Job mehr finde, und bin ziemlich verzweifelt. Ich kann nicht mehr gut schlafen und bin ständig nervös. Unter Leute gehen mag ich auch nicht mehr. Ich mag nicht einmal Nachbarn auf dem Hausgang treffen, weil die könnten ja fragen warum ich immer zu Hause bin.
Leider habe ich kurz vor der Corona Krise gekündigt, hätte ich gewusst, dass das alles so kommt, hätte ich natürlich nicht gekündigt, aber das weiß man ja vorher nicht immer.
Ich bin jetzt fast 30 Jahre. Andere in meinem Alter heiraten, bekommen Kinder, haben tolle Jobs, stehen eben mit beiden Beinen mitten im Leben. Und bei mir ist da nur ein ganz großes Loch und ein ganz großes Fragezeichen wie es weiter gehen soll. Ich bin echt sehr verzweifelt… Ich habe vor ca. 2 Jahren eine Wohnung gekauft, gut meine Rücklagen würden noch eine Weile reichen, aber ich möchte auch nicht alles für meine Arbeitslosigkeit auflösen und vor allem will ich wieder einen Job der mir Spaß macht.
Ist es jemanden mal genauso gegangen? Wie habt ihr euch da selber beruhigt?
Mit anderen möchte ich darüber eig. gar nicht sprechen, weil ich Angst habe, dass ich nicht verstanden werde, und nur Vorwürfe kommen. Ich schäme mich mittlerweile auch, dass ich so lange zu Hause bin. Ich bin seit ich 17 Jahre bin immer arbeiten gegangen… so wollte ich auch nie enden! Meine Verwandten nannten mich letztens sogar Schmarotzer.
Das Schlimme ist noch, dass ich momentan sehr viel Zeit zum Lernen hätte für meinen Abschluss meiner Umschulung, aber ich bin einfach ständig unter Strom, kann mich nicht konzentrieren und denke den ganzen Tag nur nach. Mittlerweile geht das Ganze auch auf meine Gesundheit, ich habe ständig Kopfschmerzen, esse kaum was, weil ich einfach nichts runter bekomme. Seit einer Woche habe ich immer wieder mal „Herzstechen“ ich weiß nicht ob es von meiner inneren Unruhe kommt oder ob das einfach normal ist.
Ich bin generell ein sehr nachdenklicher Mensch, mache mir immer viel zu viele Gedanken, auch über unwichtige Dinge. Ich bin gleich mal nervös. Und ich kann mit Veränderungen ganz schwer umgeben. Bevor ich mich Veränderungen stelle, laufe ich immer davon, dass war schon immer so. Vor meiner Familie und Freunden zeige ich mich immer als selbstbewusst und mir kann so schnell keiner was. Aber eigentlich ist das gar nicht so.
Vielleicht kann mir ja jemand seinen Weg erzählen, falls er so was ähnliches schon mal erlebt hat. Vielen lieben Dank.
Jessica
Du bist in einer so misslichen Lage! Da würde ich nicht lange Fackeln und Fahrten auf mich nehmen. Du bist jetzt ein Jahr zu Hause. Das alg1 läuft nicht ewig. Bestehe nicht auf dein home Office. Versuche Fuß zu fassen und suche nebenbei weiter wenn es gar nicht geht.
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ich bin jetzt seit fast 1 Jahr arbeitslos und ziemlich verzweifelt. Ich habe ca. 12 Jahre in derselben Firma gearbeitet, dann wurde umstrukturiert und ich hätte was komplett Neues machen müssen, ich habe dann gekündigt, weil ich mit der Arbeit nicht klargekommen wäre und mir zuvor auch ein anderer Job versprochen wurde.
Ich bin dann ca. 3 Monate zu einer anderen Firma gegangen, da machte ich dann die gleiche Arbeit wie bei der Firma zuvor, allerdings gefiel es mir da gar nicht und es war auch sehr weit zu pendeln. Ich habe mich dann entschieden aufzuhören und eine Umschulung zu machen. Einen Job den ich eig. schon immer machen wollte.
Leider ist es aber so, dass man in dem gewünschten Job, ohne Berufserfahrung, keine guten Chancen hat. Sobald ein Bewerber mit Berufserfahrung dabei ist, bin ich sowieso schon aussortiert. Das das so hart werden würde, wusste ich leider auch nicht. Meine Umschulung dauert jetzt noch ca. 2 Monate.
Ich habe solche Angst, dass ich keinen passenden Job mehr finde, und bin ziemlich verzweifelt. Ich kann nicht mehr gut schlafen und bin ständig nervös. Unter Leute gehen mag ich auch nicht mehr. Ich mag nicht einmal Nachbarn auf dem Hausgang treffen, weil die könnten ja fragen warum ich immer zu Hause bin.
Leider habe ich kurz vor der Corona Krise gekündigt, hätte ich gewusst, dass das alles so kommt, hätte ich natürlich nicht gekündigt, aber das weiß man ja vorher nicht immer.
Ich bin jetzt fast 30 Jahre. Andere in meinem Alter heiraten, bekommen Kinder, haben tolle Jobs, stehen eben mit beiden Beinen mitten im Leben. Und bei mir ist da nur ein ganz großes Loch und ein ganz großes Fragezeichen wie es weiter gehen soll. Ich bin echt sehr verzweifelt… Ich habe vor ca. 2 Jahren eine Wohnung gekauft, gut meine Rücklagen würden noch eine Weile reichen, aber ich möchte auch nicht alles für meine Arbeitslosigkeit auflösen und vor allem will ich wieder einen Job der mir Spaß macht.
Ist es jemanden mal genauso gegangen? Wie habt ihr euch da selber beruhigt?
Mit anderen möchte ich darüber eig. gar nicht sprechen, weil ich Angst habe, dass ich nicht verstanden werde, und nur Vorwürfe kommen. Ich schäme mich mittlerweile auch, dass ich so lange zu Hause bin. Ich bin seit ich 17 Jahre bin immer arbeiten gegangen… so wollte ich auch nie enden! Meine Verwandten nannten mich letztens sogar Schmarotzer.
Das Schlimme ist noch, dass ich momentan sehr viel Zeit zum Lernen hätte für meinen Abschluss meiner Umschulung, aber ich bin einfach ständig unter Strom, kann mich nicht konzentrieren und denke den ganzen Tag nur nach. Mittlerweile geht das Ganze auch auf meine Gesundheit, ich habe ständig Kopfschmerzen, esse kaum was, weil ich einfach nichts runter bekomme. Seit einer Woche habe ich immer wieder mal „Herzstechen“ ich weiß nicht ob es von meiner inneren Unruhe kommt oder ob das einfach normal ist.
Ich bin generell ein sehr nachdenklicher Mensch, mache mir immer viel zu viele Gedanken, auch über unwichtige Dinge. Ich bin gleich mal nervös. Und ich kann mit Veränderungen ganz schwer umgeben. Bevor ich mich Veränderungen stelle, laufe ich immer davon, dass war schon immer so. Vor meiner Familie und Freunden zeige ich mich immer als selbstbewusst und mir kann so schnell keiner was. Aber eigentlich ist das gar nicht so.
Vielleicht kann mir ja jemand seinen Weg erzählen, falls er so was ähnliches schon mal erlebt hat. Vielen lieben Dank.
Jessica
Hey, ich habe mich während meiner Schwangerschaft selbstständig im Homeoffice gemacht, vielleicht wäre das auch etwas für Dich?
Schau Dir das einfach mal an:
Liebe Grüße, Bianca
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Hallo Zusammen,
ich bin jetzt seit fast 1 Jahr arbeitslos und ziemlich verzweifelt. Ich habe ca. 12 Jahre in derselben Firma gearbeitet, dann wurde umstrukturiert und ich hätte was komplett Neues machen müssen, ich habe dann gekündigt, weil ich mit der Arbeit nicht klargekommen wäre und mir zuvor auch ein anderer Job versprochen wurde.
Ich bin dann ca. 3 Monate zu einer anderen Firma gegangen, da machte ich dann die gleiche Arbeit wie bei der Firma zuvor, allerdings gefiel es mir da gar nicht und es war auch sehr weit zu pendeln. Ich habe mich dann entschieden aufzuhören und eine Umschulung zu machen. Einen Job den ich eig. schon immer machen wollte.
Leider ist es aber so, dass man in dem gewünschten Job, ohne Berufserfahrung, keine guten Chancen hat. Sobald ein Bewerber mit Berufserfahrung dabei ist, bin ich sowieso schon aussortiert. Das das so hart werden würde, wusste ich leider auch nicht. Meine Umschulung dauert jetzt noch ca. 2 Monate.
Ich habe solche Angst, dass ich keinen passenden Job mehr finde, und bin ziemlich verzweifelt. Ich kann nicht mehr gut schlafen und bin ständig nervös. Unter Leute gehen mag ich auch nicht mehr. Ich mag nicht einmal Nachbarn auf dem Hausgang treffen, weil die könnten ja fragen warum ich immer zu Hause bin.
Leider habe ich kurz vor der Corona Krise gekündigt, hätte ich gewusst, dass das alles so kommt, hätte ich natürlich nicht gekündigt, aber das weiß man ja vorher nicht immer.
Ich bin jetzt fast 30 Jahre. Andere in meinem Alter heiraten, bekommen Kinder, haben tolle Jobs, stehen eben mit beiden Beinen mitten im Leben. Und bei mir ist da nur ein ganz großes Loch und ein ganz großes Fragezeichen wie es weiter gehen soll. Ich bin echt sehr verzweifelt… Ich habe vor ca. 2 Jahren eine Wohnung gekauft, gut meine Rücklagen würden noch eine Weile reichen, aber ich möchte auch nicht alles für meine Arbeitslosigkeit auflösen und vor allem will ich wieder einen Job der mir Spaß macht.
Ist es jemanden mal genauso gegangen? Wie habt ihr euch da selber beruhigt?
Mit anderen möchte ich darüber eig. gar nicht sprechen, weil ich Angst habe, dass ich nicht verstanden werde, und nur Vorwürfe kommen. Ich schäme mich mittlerweile auch, dass ich so lange zu Hause bin. Ich bin seit ich 17 Jahre bin immer arbeiten gegangen… so wollte ich auch nie enden! Meine Verwandten nannten mich letztens sogar Schmarotzer.
Das Schlimme ist noch, dass ich momentan sehr viel Zeit zum Lernen hätte für meinen Abschluss meiner Umschulung, aber ich bin einfach ständig unter Strom, kann mich nicht konzentrieren und denke den ganzen Tag nur nach. Mittlerweile geht das Ganze auch auf meine Gesundheit, ich habe ständig Kopfschmerzen, esse kaum was, weil ich einfach nichts runter bekomme. Seit einer Woche habe ich immer wieder mal „Herzstechen“ ich weiß nicht ob es von meiner inneren Unruhe kommt oder ob das einfach normal ist.
Ich bin generell ein sehr nachdenklicher Mensch, mache mir immer viel zu viele Gedanken, auch über unwichtige Dinge. Ich bin gleich mal nervös. Und ich kann mit Veränderungen ganz schwer umgeben. Bevor ich mich Veränderungen stelle, laufe ich immer davon, dass war schon immer so. Vor meiner Familie und Freunden zeige ich mich immer als selbstbewusst und mir kann so schnell keiner was. Aber eigentlich ist das gar nicht so.
Vielleicht kann mir ja jemand seinen Weg erzählen, falls er so was ähnliches schon mal erlebt hat. Vielen lieben Dank.
Jessica
dass du dir einen Job suchst, der deinen Interessen entspricht und eine Umschulung machst, ist doch gut. Das ist doch genau das, was viele nicht machen und unglücklich im Job sind.
Daran ist doch nicht soviel auszusetzen. Klingt doch alles gut. Du bist jedoch im Moment die einzige die zweifelt.
Vielleicht kannst du mal sagen, was das für eine Tätigkeit ist, in welche du umschulst.
Lass die Dinge die andere sagen, nicht an dich rankommen und widerspich oder lasse sie einfach stehen. Lass die Dummquatscher hinter dir. Du tust das, was für dich das beste ist und nur du weisst, was das ist. Du hast dir doch deine Entscheidungen gut überlegt und die sind gut.
Suche dir ein Umfeld und Leute, die nicht so dämlich quatschen und denen es egal ist, was du beruflich tust und wo du stehst.
Zweifle nicht soviel und ziehe einfach deine Linie durch. Da wird schon was ordentliches dabei rauskommen. Verlass dich doch darauf.
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Hallo und wilkommen im Boot
genau vor corona gekündigt und nun seit 1Jahr in keiner Festanstellung.
In meiner Branche ist es schwierig gerade und was bringt ein Master, wenn man nicht viel Arbeitserfahrung in der jetzigen Lage vorweisen kann (natürlich branchenabhängig)
Ich verzweifle, drehe durch, denke die Welt geht unter
dann rappel ich mich wieder auf, bewerte meine Strategien, schaue was ich noch machen kann
und verzweifle wieder...und rappel mich wieder auf.
Es ist mühsam, aber auch eine besondere Lage. Sieh das ruihg so! die branchen reagieren jeweils eigen und du brauchst noch einen langen Atem, also musst du dir auch entspannung geben.
Es ist schwer, aber wenn du schon alles machst und es funktioniert nicht, dann hilft es nicht wenn du dich kaputt machst zusätzlich.
Ich selber mache einfach überbrückungsjobs, auch von kurzer Dauer, alles was ich finden kann, damit ich nicht durchdrehe.
Habe Zukunftsangst, weiss schon nicht mehr wie es ist in meinem Job zu arbeiten und bekomme auch Panik.
Aber du brauchst einen langen Atem und ich auch.
Lass dich von so einem Kerl nicht kleinmachen, wenn er sowas zu deiner freunsin sagen würde-wüsstest du was du von ihm halten würdest, aber wenn man selbst soetwas gesagt bekommt fühlt man sich viel zu schnell klein.
Er ist nicht der Einzige in der Branche, du bist nicht auf ihn angewiesen.
Weißt du, bei so einem Idiot habe ich gearbeitet, habe den Job angenommen und nicht den anderen der zur Wahl stand und habe am ende die falsche Wahl getroffen.
Nach einer Zeit hat es mir gereicht und ich hab gekündigt, dann kam corona...
Lange habe ich darüber nachgedacht, was mein grösserer Fehler war
am Ende wusste ich es, es war der grössere Fehler nicht früher gekündigt zu haben und nicht dass ich überhaupt gekündigt habe. Das Corona kommt konnte man nicjt wissen.
Hätte ich früher gekündigt, wäre ich für mich eingestanden, dass ich mir nicht alles bieten lassen muss.
Und hätte ich früher gekündigt, hätte ich noch vor dem Lockdown, wo noch normale Bewerbungen möglich waren ein neues Büro gefunden.
Hätte Hätte...aber ich versuche einfach weiterzumachen, nicht aufzugeben und ja ich bin trotzdem tierich gestresst, merke es körperlich und vllt wird es auch bald besser...
Was ich dir für einen Tip gebe, versuch weiter den Job bei dem Depp zu bekommen und du darfst es nicht zu sehr wollen, dann machst fu dich angreifbar und bist nicht mehr cool.
Wenn du dich kleinmachst, nutzen das andere aus und machen dich nochkleiner.
Willst du den Job wirklich? ihn als Chef?...das jeden Tag?
vllt doch kein Traumjob?
Wenn du ihn bekommst ist es natürlich super, dann bist du erstmal entspannter und im Trockenen und kannst weiter schauen nach anderen jobs oder es gefällt dir.
Das wichtigste ist, dass du auf dich aufpasst.
Bin auch das erstemal arbeutslos und weiß wie du dich fühlst. und ja ich schäme mich auch irgendwie. aber es ist höhere gewalt gerade,
paketboten haben hochkonjunktur aber manche branchen sind halt einfach gerade schwierigen Bewerbungsprozessen ausgeliefert oder völliger Stillstand.
Alles Gute
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ich bin jetzt seit fast 1 Jahr arbeitslos und ziemlich verzweifelt. Ich habe ca. 12 Jahre in derselben Firma gearbeitet, dann wurde umstrukturiert und ich hätte was komplett Neues machen müssen, ich habe dann gekündigt, weil ich mit der Arbeit nicht klargekommen wäre und mir zuvor auch ein anderer Job versprochen wurde.
Ich bin dann ca. 3 Monate zu einer anderen Firma gegangen, da machte ich dann die gleiche Arbeit wie bei der Firma zuvor, allerdings gefiel es mir da gar nicht und es war auch sehr weit zu pendeln. Ich habe mich dann entschieden aufzuhören und eine Umschulung zu machen. Einen Job den ich eig. schon immer machen wollte.
Leider ist es aber so, dass man in dem gewünschten Job, ohne Berufserfahrung, keine guten Chancen hat. Sobald ein Bewerber mit Berufserfahrung dabei ist, bin ich sowieso schon aussortiert. Das das so hart werden würde, wusste ich leider auch nicht. Meine Umschulung dauert jetzt noch ca. 2 Monate.
Ich habe solche Angst, dass ich keinen passenden Job mehr finde, und bin ziemlich verzweifelt. Ich kann nicht mehr gut schlafen und bin ständig nervös. Unter Leute gehen mag ich auch nicht mehr. Ich mag nicht einmal Nachbarn auf dem Hausgang treffen, weil die könnten ja fragen warum ich immer zu Hause bin.
Leider habe ich kurz vor der Corona Krise gekündigt, hätte ich gewusst, dass das alles so kommt, hätte ich natürlich nicht gekündigt, aber das weiß man ja vorher nicht immer.
Ich bin jetzt fast 30 Jahre. Andere in meinem Alter heiraten, bekommen Kinder, haben tolle Jobs, stehen eben mit beiden Beinen mitten im Leben. Und bei mir ist da nur ein ganz großes Loch und ein ganz großes Fragezeichen wie es weiter gehen soll. Ich bin echt sehr verzweifelt… Ich habe vor ca. 2 Jahren eine Wohnung gekauft, gut meine Rücklagen würden noch eine Weile reichen, aber ich möchte auch nicht alles für meine Arbeitslosigkeit auflösen und vor allem will ich wieder einen Job der mir Spaß macht.
Ist es jemanden mal genauso gegangen? Wie habt ihr euch da selber beruhigt?
Mit anderen möchte ich darüber eig. gar nicht sprechen, weil ich Angst habe, dass ich nicht verstanden werde, und nur Vorwürfe kommen. Ich schäme mich mittlerweile auch, dass ich so lange zu Hause bin. Ich bin seit ich 17 Jahre bin immer arbeiten gegangen… so wollte ich auch nie enden! Meine Verwandten nannten mich letztens sogar Schmarotzer.
Das Schlimme ist noch, dass ich momentan sehr viel Zeit zum Lernen hätte für meinen Abschluss meiner Umschulung, aber ich bin einfach ständig unter Strom, kann mich nicht konzentrieren und denke den ganzen Tag nur nach. Mittlerweile geht das Ganze auch auf meine Gesundheit, ich habe ständig Kopfschmerzen, esse kaum was, weil ich einfach nichts runter bekomme. Seit einer Woche habe ich immer wieder mal „Herzstechen“ ich weiß nicht ob es von meiner inneren Unruhe kommt oder ob das einfach normal ist.
Ich bin generell ein sehr nachdenklicher Mensch, mache mir immer viel zu viele Gedanken, auch über unwichtige Dinge. Ich bin gleich mal nervös. Und ich kann mit Veränderungen ganz schwer umgeben. Bevor ich mich Veränderungen stelle, laufe ich immer davon, dass war schon immer so. Vor meiner Familie und Freunden zeige ich mich immer als selbstbewusst und mir kann so schnell keiner was. Aber eigentlich ist das gar nicht so.
Vielleicht kann mir ja jemand seinen Weg erzählen, falls er so was ähnliches schon mal erlebt hat. Vielen lieben Dank.
Jessica
Hallo Jessica,
mach dich selbst nicht so nieder, nur weil du zu Hause bist. Meistens ist es ja so, dass wir selbst viel mehr über unsere Situation nachdenken, als es andere tun...
Ich bin momentan in Elternzeit zu Hause. Da ich aber in der Veranstaltungsbranche arbeite, und diese ja dank Corona nun seit über einem Jahr quasi ausgestorben ist, sehe ich wenig Chancen, in meinen Beruf zurück zu kehren.
Ich habe mir nun Alternativen gesucht, die ich mir gerade noch vor Ende meiner Elternzeit versuche aufzubauen, um damit zumindest über Wasser bleiben zu können.
Ich möchte hier keine billigen Anwerbungen machen, die eh keiner braucht, und eh nur jeder überliest. Ich möchte jeden, den ich anspreche, auf persönlicher Ebene kontaktieren.
Ich bin seit Februar Partnerin eines Unternehmens aus österreich, welches Naturkosmetik vertreibt. Da wir ohne Konservierungsstoffe arbeiten, können wir unsere Produkte nicht in Drogeriemärkten verkaufen, sondern wir leben von unseren "Frischepartnern"
Ich war anfangs selbst sehr skeptisch, gibt es doch genug unseriöse Schneeballsysteme auf dem Markt. Da wir aber auch ethisch korrekt arbeiten, hat bei uns jeder die selbe Einkommensmöglichkeit.
Ich habe ein paar wenige Produkte getestet, um mich davon überzeugen zu lassen. Und was soll ich sagen? Ich war positiv überrascht und bin eingestiegen.
Ich kann, neben Kind und Haushalt, arbeiten wann ich möchte, und wieviel ich möchte. Und sollte ich meinen Job verlieren, habe ich eine selbstständige Tätigkeit.
Verkaufen war noch nie mein Ding, daher bin ich gerade dabei, mir mein eigenes Team aus Frischepartnern aufzubauen. Wir arbeiten alle miteinander, nicht gegeneinander.
Wäre das vielleicht etwas? So hättest du auf jeden Fall ein tolles Argument für die Frage: was machen Sie denn so lange zu Hause? Oder, was haben Sie denn das letzte halbe Jahr getan?
Wir sind nachhaltig, und das ist für mich das Argument gewesen, welches mich üebrzeugt hat.
Wenn du mehr erfahren möchtest, kannst du mich gerne kontaktieren.
Wie gesagt, ich möchte keine billigen Anwerbungen machen, sondern mit Menschen zusammen arbeiten.
Ich freue mich über eine Rückmeldung von dir.
Michaela
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