Hallo erstmal,
also ich wurde heute bei meinem Betrieb, wo ich seit dem 01.12.2011 meine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen habe (im Vorfeld habe ich dort auch ein 1-monatiges Praktikum absolviert), innerhalb der Probezeit gekündigt. Als Grund wurde angegeben, es hätte betriebstechnisch nicht gepasst, ansonsten läge es nicht an mir und so. Ich muss sagen, ich habe mich dort ohnehin nicht wohl gefühlt, weshalb ich das jetzt nicht so schlimm finde. Ich hab mich dort halt ausgenutzt gefühlt und so. Ich hab jeden Tag dort von 8 - 17 Uhr gearbeitet, plus einer halben Stunde Pause, die ich meist aber nicht nehmen konnte oder durfte. Weiterhin wurde die andere Auszubildende (3. Lehrjahr) bevorteilt und ich hatte auch das Gefühl, dass sie mich nicht leiden konnte. Es war komischerweise nämlich immer so, dass Fehler oder so, die ihr angeblich bei meinen Arbeiten/Aufgaben aufgefallen sind, immer nur vor meiner Ausbilderin zur Sprache kamen. Darüber hinaus hat sie mich als 'Laufburschen' auch ausgenutzt. Sie hat mich immer in meinen Aufgaben unterbrochen, damit ich für sie kopieren gehe oder so (der Kopierer stand um die Ecke) usw. Wenn ich mit meiner Ausbilderin alleine gearbeitet hab oder so oder ich ihr meine Aufgaben gezeigt habe, sagte sie immer es sei alles perfekt und so. Das einzigste, wofür ich ständig angemeckert wurde, war der Kaffee (ich war für Kaffeekochen allein zuständig), weil ich nicht immer eine volle Kanne da hatte und so (ich hatte ja auch Arbeiten - ich denk ja mal das ist wichtiger als Kaffee). Das wurde auch im Abschlussgespräch heute gesagt "Es fing schon mit Kaffeekochen an" Mehr wurd allerdings nicht genannt. Und höchstens noch, dass ich mathetechnisch nicht so gut war (da hab ich auch zugegebenermaßen Probleme, aber ich hatte auch eigentlich gar nichts mit der Buchhaltung oder so zu tun) und erklärt wurde mir so oder auch nichts. Ein anderer Punkt war dann auch noch, dass die mich bei jeder Tätigkeit auch gefragt haben "Und kriegste das hin?", also egal ob ich kopieren, Dokumente abgeheftet hab oder ein Anschreiben erstellt habe (da war ich laut ihnen superklasse und so). Also ich hab mich da echt nicht gut mit gefühlt, aber ich hab auch nichts gesagt. Wenn ich es versucht habe bzw es angedeutet habe (anfangs hab ich das noch versucht), wurde mir gesagt ich solle mich nicht rechtfertigen oder es sei ein Missverständnis gewesen. Letztlich hab ich es also hingenommen. Ich hatte mir gedacht bis Sommer bleibst du halt noch und dann kannst ja wechseln. Es war ohnehin nicht klar, ob der Betrieb noch nach Sommer weiter existiert. Also es war ein Verein, wo ich da war und da wurd alles durch offizielle Gelder finanziert vom Staat und so. So ich möchte das wirklich nicht so klingen lassen, dass ich den Betrieb schlechtmachen will oder so, aber ich wollte nur kurz sagen wie ich das empfunden habe, damit das evtl besser verständlich ist. So jetzt weiß ich aber nicht, was ich machen soll. Ich mein ich will ja die Ausbildung weiterführen. Wie muss ich da jetzt weiter vorgehen? Also eine Sache weiß ich ja - ich muss beim Zentrum für Arbeit Bescheid sagen, wegen Arbeitslosengeld und so. Aber wie läuft das sonst noch weiter? Wegen Schule und diesen Sachen? Wie lange kann man maximal ohne Betrieb bleiben? Und wegen weiteren Bewerbungen: Ich hab da sicher auch Probleme, weil ich hab mit der Ausbildung ja spät angefangen und deswegen kein Halbjahreszeugnis bekommen. Mit dem letzten Zeugnis möchte ich mich nicht bewerben, weil damals hatte ich gesundheitliche Probleme und dementsprechend schlecht sieht auch mein letztes Zeugnis aus. Jetzt hab ich das ja alles in Griff bekommen und nun hab ich auch während meiner Ausbildung in der Schule auch richtig gute Noten. Kann man da evtl eine Art Zwischenzeugnis ausgestellt bekommen? Ich hoffe mir kann da jemand weiterhelfen.
Viele Grüße,
Miriam