In Antwort auf kiril_11941773
Hallo alle miteinander!Zuerst mal: ich hoffe, das passt in dieses Forum. Ich bin 20 und studiere jetzt im 4. Semester in einer Großstadt ca. 400km von meinem Heimatort entfernt. Im 1. Semester hatte ich wie viele das ganz normale Heimweh, hatte noch keinen richtigen Anschluss gefunden und fand es sehr ätzend. In den folgenden Semestern wurde alles besser und das soll auch kein Rumheulen wegen fehlenden Freundschaften sein – im Gegenteil: Ich habe sehr gute Freundschaften in der Heimat und am Studienort. Das Ding ist: alle meine Freunde in der Heimat sind noch am selben Ort, sprich, wenn ich zu Hause bin, machen wir viel und verbringen eine schöne Zeit miteinander. Ich fahre dementsprechend nach Lust und Laune heim, je nachdem, welcher Freundeskreis wann was Cooleres macht. Teilweise war das ein Monat durchgehend in der Studienstadt, gerade bin ich seit 3 Wochen jedes WE heimgefahren. Unterm Strich ist es aber so, dass ich mich in meiner alten Heimat einfach wohler fühle. Dort sind meine alten Freunde, meine Familie. Außerdem treibt mich ständig die Angst, das Heimweh könnte wiederkommen, wenn ich ein Wochenende in der Studienstadt mal nichts unternehme. Deswegen fahre ich eigentlich öfter nach Hause, als dass ich hier bleibe. Meine Frage ist nur: Ist das normal und alles okay so? habe halt schon dieses Gefühl der ‚Zerrissenheit‘, da ich weder hier noch dort zu 100% leben kann. In anderen Foren bekam ich zu lesen, dass es besser sei sich komplett abzunabeln und sich mehr auf die Beziehungen am Studienort zu konzentrieren. Aber wenn ich doch emotional einfach mehr am anderen Ort hänge (jetzt nicht nur wegen Eltern)? Es wäre toll, wenn ihr mir eure Meinung oder eventuelle Ratschläge dalassen könntet. Vielleicht hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Und gibt es noch andere, die auch in höheren Semestern manchmal lieber am WE nach Hause fahren als am Studienort zu bleiben? Muss einem das Ganze irgendwie peinlich sein? Habe manchmal schon das Gefühl, es sollte einem peinlich sein. Nochmal zur Betonung: Ich habe mir am Studienort einen Freundeskreis aufgebaut. Allerdings geben sie mir nicht so viel wie meine alten Freunde.Sorry für den langen Text und schon mal vielen lieben Dank für alle Antworten!
Also mir wäre 400km pendeln zu jeder Gelegenheit persönlich zuviel Stress.
Das Ende von deinem Studium ist ja absehbar und dann kannst du doch wieder in deinen Heimatort zurückgehen, bzw. dorthin wo du einen Job findest, der dann im Idealfall in der Nähe von deiner Heimat ist. Und es ist doch im Grunde schön, dass du an beiden Orten Freunde hast, mit denen du was machen kannst. 
Von daher, wenn das vom Stressfaktor okay ist, dann belasse es doch so und wenn du fertig bist mit studieren, gehst du eben wieder zurück. Manche Freundschaften oder Bekanntschaften selektieren sich über die Jahre ja auch von alleine irgendwie.
Peinlich muss dir das nicht sein. Kann ich schon verstehen, dass das schwierig ist, besonders wenn man daheim so verwurzelt ist. Finde ich voll okay, wenn man solche Gefühle hat und sie auch zulassen kann. Unterdrücken bringt dann ja nix und ich denke ein Stück weit ist es auch "normal", dass man gerne dort ist wo man sich auskennt und aufgewachsen ist oder zumindest in der Region. 400km sind ja auch nicht grad um die Ecke.
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