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Forum / Job & Karriere

Neuer Job - Neuer Flop?

Letzte Nachricht: 15. November 2017 um 12:57
M
maceo_12571029
07.11.17 um 10:50

Hallo,

um das alles möglichst kompakt zusammen zufassen versuche ich mich kurz zu halten.
 
Während meines Studiums habe ich ca. 4 Jahre in einer Kita gearbeitet, es war einfach toll. Die Kollegen, die Kinder, die Atmosphäre - einfach alles hat gepasst.
Nach meinem Studium hat sich dann für meine eine Möglichkeit ergeben eine Kita zu leiten, das habe ich dann ca. 9 Monate gemacht, es war aber teilweise die Hölle. Diese Kita hat ganz anders gearbeitet, wie ich eine Vorstellung davon hatte und so bin ich seid 09/17 in der Verwaltung tätig.

Zunächst dachte ich, dass das der Job mit der perfekten Mischung ist zwischen Kontakt zu Menschen und Bürokram. 
Als ich anfing wurde mir ein Büro zugeteilt, in dem ich ganz alleine sitze, auf einem ganz anderen Flur wie der Rest - ich bin quasi 80% des Tages allein am 'arbeiten' und verbringe nur die Pausen mit den Kollegen.
Diese Zuteilung gibt es weil es räumlich anders nicht möglich ist. Mit meiner Vorgesetzten habe ich schon gesprochen und ihr mein 'Leid' geklagt aber es ist leider nichts auf dem anderen Flur frei.

Vom Arbeitspensum her fühle ich mich auch irgendwie total unterfordert, ich habe sehr viele Tage an denen GARNICHTS anliegt, wenn kein Außentermin anliegt oder so etwas. Ich schaue teilweise YouTube Dokus und langweile mich wirklich sehr.
Nach mehr Arbeit fragen kann ich leider auch nicht weil niemand hier in der Verwaltung den Posten zusätzlich bekleidet - ich bin quasi für mich selber vernatwortlich - ich bekomme von niemandem Arbeit zugewiesen.

Manchmal spiele ich mit dem Gedanken wieder in die Kita oder in die 'aktive' Soziale Arbeit zurück zukehren, habe aber totale Angst davor, dass es mir dann auch nicht gefällt und dass es wieder eine Veränderung auf meinem Lebenslauf gibt.

Liebe Grüße

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L
lumusi_12929047
09.11.17 um 7:00

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich hab auch seit ein paar Monaten einen neuen Job in einem Gebiet, in dem ich Erfahrung hab und das mir gut gefällt und liegt, aber ich bin komplett unterfordert im neuen Job. Ich kann stundenlang Bücher lesen, weil so wenig Arbeit anliegt (auch bei mir ist es so, dass das Arbeitspensum einfach sehr niedrig ist aber sie mich trotzdem brauchen, meine Chefs sehen auch, dass ich Bücher lese und haben kein Problem damit).
Manche Leute sagen, dass das ja der absolute Traumjob ist, einfach Freizeitaktivitäten im Job machen zu können, aber mir ist das auch zu blöd. Ich weiß wie erfüllend die Arbeit in dem Sektor eigentlich sein kann und finds schad, dass ich das nicht mehr habe.
Ich suche jetzt halt nebenbei nach einem besseren Job, wo alles passt, um dann überzuwechseln.
Ich glaub manche Leute sind einfach nicht dazu gemacht, so unterfordert zu sein und andere wiederum würden sich ein Bein ausreißen für so einen Job wie wir ihn haben. Dann sollen sie ihn kriegen.

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happilyworking
happilyworking
15.11.17 um 12:57

Wenn es nur an der sozialen Isolation liegt, dass du dich unwohl fühlst, würde ich weitere Vorschläge zur Änderung dieser Situation machen. Zum Beispiel rotierende Arbeitsplätze. Das ist am Anfang vielleicht ungewohnt, aber bringt frischen Wind in die Organisation und alle lernen sich besser kennen und arbeiten besser zusammen.

Unterforderung kann einen Menschen jedoch kaputt machen und du solltest darüber mit deinen Vorgesetzten sprechen und Vorschläge machen, wie du die Zeit sinnvoll füllen kannst. Z.B. Fortbildungen, Messen, Kongresse, oder andere Projekte am Arbeitsplatz.

Sollte das nicht möglich sein und keine deiner Vorschläge werden angenommen, dann geh lieber, bevor du abstumpfst. Ein Wechsel im Lebenslauf ist kein Weltuntergang. Heutzutage wechseln die meisten ihre Jobs regelmäßig.

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