Seit 3 Jahren bin ich nun hier in der Firma. Als Finanzverwalterin tätig. Ich habe eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht, weil ich keine Ahnung hatte, was ich machen könnte, was ich will. . Privat zeichne ich, bin kreativ, mache Musik. und nun?Bin damals vom Gymnasium zur Realschule gewechselt,weil ich lieber schwänzte und mens machte, als in der Schule zu hocken und mir sagen zu lassen, wei ich mich zu verhalten hätte.
Ich stehe still, jeden Tag das Gleiche. Routine, Unterforderung, Verblödung..ich zeichne nicht mehr, mache keine Musik mehr, bin eine faule Bürofrau geworden, die nachm Büro nach Haus ko0mmt und zu nichts mehr Bock hat. Das komplette Gegenteil meines Ichs. Ich habe kaum noch Sex, bin nur gereizt, liebe es zu streiten und mein Selbstwert ist sehr gering.
Soeben wurde ich gebeten wie sooft in letzter Zeit, doch bitte die Belege für den Prüfer zusammen mit der Praktikantin rauszusuchen.
Bumms.Innerlich kocht es, ich könnte heulen, fühle mich minderwertig.
Ich sitze gerade für eine Kollegin an einer Prüfsache, bei der sie eigentlich involviert ist. Wenn es aber ums Eruieren der Belege geht..fragen sie mich, ob ich das bitte machen kann.
Wie dumm ich mir vorkomme, solche dinge nach 3 Jahren noch immer zu machen.
Die delegieren schön.
Auf mich. Alles Akademiker hier.
Außer ich..und das spüre ich oft..
Ich möchte nicht mehr die Blöde sein, nur mitm Realschulabschluss und Ausbildung um mein Leben lang, andern Dinge rauszusuchen.
Ist das arrogant?
Sollte ich doch men Abitur nachholen, so wie meine Schwester, die superglücklich und frei und nicht so fremdbestimmt ist?
Woran merke ich, dass der Job, in dem ich mich nicht entwickeln kann, wirklich auf Dauer nichts ist?
Ich habe Angst, dass mein Groll gegen diese Tätigkeit arrogant ist und ich damit klar kommen sollte.
Ich bedanke mich für mögliche Ratschläge und Reflektionen bei euch.. für den Fall.
DANKE fürs Lesen
Stizi