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Seid ihr mit eurer Berufswahl zufrieden?

Letzte Nachricht: 29. Oktober 2012 um 12:00
E
eirlys_12273852
25.10.12 um 14:45

Wie der Betreff schon sagt:

Seid ihr mit eurer Berufswahl zufrieden?

Kurz zu mir:
Ich habe mittlere Reife und danach eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten gemacht.
Parallel zu meiner Ausbildung absolvierte ich ein Fernstudium zur Fitnessfachwirtin.
Dafür brauchte man entweder eine abgeschlossene kaufm. Ausbildung, 6 Jahre Berufserfahrung im kaufm. Beruf oder eben 200 abgehaltene Stunden als Trainer. Eine dieser 3 Zugangsvoraussetzungen musste man an Tag der Abschlussprüfung haben.

Meinen Fitnessfachwirt habe ich noch vor dem Abschluss meiner Ausbildung zur ReFa erfolgreich abgeschlossen und dann gleich den Sportfachwirt nachgeschoben. Für den Sportfachwirt muss man eine abgeschlossene Ausbildung haben. Da wurde mit aber der Fitnessfachwirt anerkannt, da ich mit der Ausbildung zur ReFa noch nicht fertig war.

Meine kaufm. Ausbildung habe ich dann auch erfolgreich beendet und 3 Monate später dann den Sportfachwirt.

Alles in einem habe ich innerhalb von 3 Jahren insgesamt eine Ausbildung gemacht und durch Weiterbildung 2 Fachwirte erworben. Die Ausbildung zur ReFa habe ich auf 2,5 jahre verkürzt, die Fachwirte dauerten jeweils 18 Monate.


Jetzt arbeite ich als Geschäftsführerin in einem Fitnessunternehmen und muss sagen, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, hätte ich wahrscheinlich gleich die kaufm. Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau gemacht.

Bin mit meinem jetzigen Beruf voll und ganz zufrieden - als Rechtsanwaltsfachangestellte möchte ich jedoch nicht mehr arbeiten.

Wie sieht es da bei euch aus?
Würdet ihr euch im Nachhinein für eine andere Ausbildung entscheiden?
Habt ihr auch eine Weiterbildung gemacht, die mit eurem Ausbildungberuf überhaupt nichts zu tun hat und/oder arbeitet ihr aktuell auch in einem ganz anderen Beruf als den, welchen ihr gelernt habt?

LG

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H
heiner9999
26.10.12 um 7:53

Ich will es mal so sagen
ich bereue es nicht dass ich damals zur Bundeswehr gegangen bin, ich weine dem Laden aber auch keine Träne nach wenn es zu Ende geht.

Dir zunächst einmal meinen Respekt und Glückwunsch zu dem was du geleistet hast.

Ich bin 1978 mit Hauptschulabschluss und einer Lehre als KFZ-Mechaniker zur BW gegangen.

Nachdem ich mich auf 4 Jahre verpflichtet hatte war ich zunächst als Ausbilder tätig. Nach meiner Weiterverpflichtung auf 12 Jahre bin ich im IT-Bereich gelandet.

Ich habe dann einen Antrag auf Übernahme in die Offizierslaufbahn gestellt. Und wurde genommen

Habe im Telekolleg 2 Jahre lang meine mittlere Reife und weiter 2 Jahre lang meine Fachhochschulreife nachgeholt.

Während der Fachhochschureife habe ich bei der BW ebenfalls 2 Jahre lang meinen staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker gemacht.

Nach der Offiziersschule ist der Weg vorgezeichnet und wird mit (fast) planbaren Beförderungen versüßt. Also Leutnant - Oberleutnant - Hauptmann. Bei diesem Dienstgrad ist für Leute mit meinem Werdegang Schluß.

Ich habe dann an der Fernuni Hagen BWL bis zum Vordiplom (1 Klausur fehlte mir noch) studiert.

Dann habe ich an der Fachakademie Saar für Hoschschulfortbildung 2 Jahre lang den Rechtswirt gemacht.

Nun studiere ich im 4. Semester an der Uni Augsburg Jura und freue mich darauf dass meine Berufsleben in 6 Monaten zu Ende geht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir die BW Chancen und Möglichkeiten geboten hat, die ich so niemals gehabt hätte. Auf der anderen Seite überwiegen mittlerweile die Nachteile dieses Berufs immer mehr.

In meinem erlernten Beruf als KFZ-Machaniker habe ich keinen Tag gearbeitet.

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E
eirlys_12273852
26.10.12 um 10:14
In Antwort auf heiner9999

Ich will es mal so sagen
ich bereue es nicht dass ich damals zur Bundeswehr gegangen bin, ich weine dem Laden aber auch keine Träne nach wenn es zu Ende geht.

Dir zunächst einmal meinen Respekt und Glückwunsch zu dem was du geleistet hast.

Ich bin 1978 mit Hauptschulabschluss und einer Lehre als KFZ-Mechaniker zur BW gegangen.

Nachdem ich mich auf 4 Jahre verpflichtet hatte war ich zunächst als Ausbilder tätig. Nach meiner Weiterverpflichtung auf 12 Jahre bin ich im IT-Bereich gelandet.

Ich habe dann einen Antrag auf Übernahme in die Offizierslaufbahn gestellt. Und wurde genommen

Habe im Telekolleg 2 Jahre lang meine mittlere Reife und weiter 2 Jahre lang meine Fachhochschulreife nachgeholt.

Während der Fachhochschureife habe ich bei der BW ebenfalls 2 Jahre lang meinen staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker gemacht.

Nach der Offiziersschule ist der Weg vorgezeichnet und wird mit (fast) planbaren Beförderungen versüßt. Also Leutnant - Oberleutnant - Hauptmann. Bei diesem Dienstgrad ist für Leute mit meinem Werdegang Schluß.

Ich habe dann an der Fernuni Hagen BWL bis zum Vordiplom (1 Klausur fehlte mir noch) studiert.

Dann habe ich an der Fachakademie Saar für Hoschschulfortbildung 2 Jahre lang den Rechtswirt gemacht.

Nun studiere ich im 4. Semester an der Uni Augsburg Jura und freue mich darauf dass meine Berufsleben in 6 Monaten zu Ende geht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir die BW Chancen und Möglichkeiten geboten hat, die ich so niemals gehabt hätte. Auf der anderen Seite überwiegen mittlerweile die Nachteile dieses Berufs immer mehr.

In meinem erlernten Beruf als KFZ-Machaniker habe ich keinen Tag gearbeitet.

Dann bist du aber auch sehr weit gekommen
Ich finde gut, dass du dich immer wieder weitergebildet hast und jetzt auch noch ein Jurastudium hinterher schiebst.

Auch ich habe nur die Ausbildung zur ReFa gemacht, aber als ausgelernte keinen Tag darin gearbeitet.

Ich konnte das alles auch nur machen, weil ich einen Chef habe, der mir die beiden Fachwirte bezahlt hat. Von meinen Trainerlizenzen ganz zu schweigen.

Ich habe schon zu dieser Zeit neben meiner Ausbildung bei ihm als Trainerin gearbeitet und habe Teile der Bürosachen übernommen. Da bot sich das und mittlerweile leite ich die Geschäfte. Das war schon immer das was ich wollte.
ich wollte nie "normaler" Arbeitnehmer bleiben, sondern immer in eine Führungsposition kommen.
In der Kanzlei hätte das nicht geklappt. Da habe ich zur Antwort bekommen " das geht nicht - Sie haben hier ihre Ausbildung gemacht. Die Kolleginnen sind alle nur ReFas, da können sie den Rechtsfachwirt nicht machen. Dann stünden sie über denen. Das geht nicht".

Das war der Grund warum ich nach der Ausbildung nicht bleiben wollte.

Aber klasse, dass du das so durchziehst.

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eirlys_12273852
29.10.12 um 12:00

30 bin ich noch nicht.
Es hat sich bei mir eben irgendwie alles so ergeben.

Hatte aber auch einen Chef, bei dem ich nebenberuflich schon tätig war, der meine Weiterbildungen finanziert hat.
Sonst hätte ich das nicht machen können. Jetzt arbeite ich hauptberuflich bei ihm und bin mit der Entscheidung sehr zufrieden.

Ich war schon immer der Meinung, "was ich bekomme nehme ich mit" und es hat sich gelohnt.

Den Schritt ins Ausland wollte ich auch schon immer machen, habe mich aber um ehrlich zu sein, nicht getraut.

Und der Schritt in die Selbstständigkeit - Hut ab.
Ich würde es nicht machen. Aber das ist auch wieder nur eine Frage des Trauens. Ich habe schon von vielen Kunden die Anfrage bekommen, ob auch auch privat als Personal Trainerin unterwegs bin, denn sie würden mich da auch gerne buchen, aber den Schritt in die Selbstständigkeit habe ich dann doch nie gewagt.

Ne, ein Baby muss ncoh warten - erst noch ein bisschen arbeiten, und dann mal schauen.

Alle Gute euch beiden (und dem werdenden Papa auch)

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