Wie antworten, wenn im Vorstellungsgespräch die Frage nach dem Grund der Kündigung bzw. des Jobwechsel kommt?
Ich hoffe, mir kann hier jemand vielleicht etwas weiterhelfen...
Und zwar ist mir gekündigt worden. In der Kündigung ist kein Grund genannt. Im Gespräch mit dem Chef hab ich zwar danach gefragt, aber auch hier war die Antwort war eher fad und ausweichend. Also kein direkter Grund benannt.
Nun war es aber so, dass ich mich in den letzten Monaten sehr unwohl und ausgegrenzt gefühlt habe durch die Chefs. Also meine Person und eine Arbeit in Frage gestellt, herabgewürdigt, nicht anerkannt und ständig bemängelt wurden. Obwohl ich wie immer alles ordnungsgemäß erledigt habe. Heißt, was früher immer in Ordnung war, war jetzt falsch oder unerwünscht.
kurzum: Das Arbeitsklima stimmte nicht mehr, würde schon tendieren, es Mobbing zu nennen (bin da aber schon vorsichtig mit dem Begriff). Dennoch habe ich weiterhin meinen Job ordentlich erledigt und mit nichts zu Schulden lassen kommen.
Wenn ich mich jetzt bei einem neuen AG vorstelle, und nach dem Grund für die Kündigung gefragt werde, wie nun reagieren? Ehrlich sagen, Mobbing? Kommt vermutlich nicht so gut. Da es ja irgendwie so klingt, als wäre man ein Sensibelchen oder aber, dass man unloyal ist. Weiß nicht, ob das so interpretiert werden kann...
Also wie auf die Frage antworten, ohne dass man in irgendwelche Fettnäpfchen tappt?
Über ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar.
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Wie lange warsf du denn Sa? In der Probezeit noch? Dann muss kein Grund genannt werden. Was steht im Zeugnis? Du kannst sagen dass es finanzielle Gründe hatte. Auftragslage etc. Kein Mobbing nennen.
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Wie lange warsf du denn Sa? In der Probezeit noch? Dann muss kein Grund genannt werden. Was steht im Zeugnis? Du kannst sagen dass es finanzielle Gründe hatte. Auftragslage etc. Kein Mobbing nennen.
Nein, keine Probezeit. War dort 3 Jahre angestellt . Aber der Betrieb hat weniger als 10 Mitarbeiter, da muss wohl auch kein Grund genannt werden. 🤔
Dennoch wird beim Vorstellungsgespräch gewiss die Frage nach dem Grund gestellt werden.
Mobbing will ich natürlich nicht nennen, obwohl das Arbeitsklima zum Schluss hin nicht so doll war, und in diese Richtung ging.
Aber das kommt ja nicht so gut, sowas zu sagen.
Zumal die Unternehmer sich ja untereinander wohl auch kennen werden, bzw. beim vorherigen Arbeitgeber nachfragen könnten.
ist etwas verzwickt 😬
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Wenn der (potentielle) künftige Chef im Lebenslauf den Firmennamen deiner ehemaligen Arbeitsstelle liest und mit dem Chef dort befreundet/bekannt ist, wird er von vornherein mal nachpopeln. Die Einschätzung deines ehemaligen Chefs wird er schon realistisch bewerten können. Sie kennen sich ja schon länger. Das ist Win Win Win. Denn wenn dein Ex-Chef ein Problem mit deiner Arbeitsweise hat, ist es nicht ausgeschlossen, das es sein Kumpel auch hat. Und dann wärst ja wieder in der gleichen Lage... Und selbst wenn es wirklich nur ein zwischenmenschliches Problem war, gilt das gleiche. Er kennt den Charakter deines alten Chefs und seinen eigenen. Er weiß dadurch ob du reinpasst. Und in beiden Fällen fliegst dann entweder vorher raus oder es wird als nichtig angesehen und er lädt dich trotzdem ein...
Wenn sie sich nicht kennen:
Deine Kündigung legst ja hoffentlich nicht in die Bewerbungsmappe. Du solltest es auch nicht in die Bewerbung schreiben. Keiner weiß also davon. Die Frage "Warum haben sie ihrem alten Arbeitgeber verlassen?" Kannst du wahrheitsgemäß beantworten mit "Ich suche eine neue Herausforderung in einem größeren Unternehmen."
P.S.: Das die Sache trotzdem ein wenig reflektieren musst, weißt hoffentlich selber... Kein (schlechter) Arbeitnehmer fliegt 3 Jahre komplett unter fem Radar. Enttäuschende Leistungen werden früh erkannt und angesprochen, auch im Interesse von Kollegen. Überlege, ob es nicht Dinge gibt, welche du die letzen Monate oder nach Corona vielleicht etwas übertrieben hast. Also du den Bogen überspannt und das Fass zum Überlaufen gebracht hast. Es wird ja auch andere Kollegen geben, due dir ehrlich Feedback geben, wenn du sie darum bittest.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Doch natürlich muss ein Grund genannt werden. was sagst du denn da!
du solltest unbedingt die Kündigung prüfen lassen. Eventuell bestehen Ansprüche die du stellen kannst. Das ist sehr sehr wichtig. Eventuell durfte dein Chef dich sogar auch gar nicht kündigen. Bitte lass das checken.
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Guten Morgen,
das Wort Mobbing solltest du keinesfalls in einem Vorstellungsgespräch bei einem potenziellen neuen Arbeitgeber erwähnen. Generell solltest du alles vermeiden, was ein schlechtes Licht auf den letzten Arbeitgeber wirft. Das macht keinen guten Eindruck.
Was du hingegen immer sagen kannst "es ist für mich an der Zeit für eine berufliche Weiterentwicklung" oder "ich möchte mich beruflich noch einmal verändern"
Die Frage nach dem alten Arbeitgeber wird kommen. Es wird Fragen geben, in denen sie abchecken werden wie du tickst. Hier ist es gut, sich auf Eventualitäten souverän vorzubereiten und vor allem keine schlechte Rede über den vorherigen Arbeitgeber. Das wirft kein gutes Licht auf dich auch wenn man nicht im Guten aueinander ging.
Eine Kündigung ohne Grund ist außerhalb der Probezeit nicht zulässig. Das heißt, es muss ein Grund vorhanden sein. Entweder ist dieser Grund in deinem Verhalten begründet, in diesem Fall hätte er dich vorher abmahnen müssen oder der Arbeitgeber entscheidet aufgrund betrieblicher Auftragslage o.ä. Du kannst zu einem Rechtsanwalt gehen und auf Angabe eines Grundes klagen. Wenn du dir nichts hast zu schulden kommen lassen könnte es für deinen Arbeitgeber übel ausgehen vor Gericht. Dein Arbeitgeber muss letztlich auch Kündigungszeiten einhalten, dafür gibt es schließlich das Kündigungsschutzgesetz.
In dem Zeitraum hast du Gelegenheit dir eine neue Arbeitsstelle zu suchen. In dem Fall könntest du auch sagen "ich bin beschäftigt und könnte frühestens ... eine neue Tätigkeit aufnehmen" So kannst du nähere Fragen, die sich auf deinen alten Arbeitgeber beziehen und somit auch auf das Ende deiner Beschäftigung abkürzen, ohne die Kündigung zu erwähnen.
LG Sis
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Nein, keine Probezeit. War dort 3 Jahre angestellt . Aber der Betrieb hat weniger als 10 Mitarbeiter, da muss wohl auch kein Grund genannt werden. 🤔
Dennoch wird beim Vorstellungsgespräch gewiss die Frage nach dem Grund gestellt werden.
Mobbing will ich natürlich nicht nennen, obwohl das Arbeitsklima zum Schluss hin nicht so doll war, und in diese Richtung ging.
Aber das kommt ja nicht so gut, sowas zu sagen.
Zumal die Unternehmer sich ja untereinander wohl auch kennen werden, bzw. beim vorherigen Arbeitgeber nachfragen könnten.
ist etwas verzwickt 😬
Wenn die Arbeitgeber sich untereinander kennen ist es doppelt ratsam nicht schlecht zu reden. Das Arbeitsklima sollte auch kein Thema sein beim Vorstellungsgespräch. Du sollst ja von dir erzählen und verdeutlichen, warum DU für diese Firma ein Gewinn bist.
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